VOM FASS
Die Vielseitigkeit, die aus nur vier Zutaten entsteht ist sagenhaft. Dabei die Technologie hinter der Bierherstellung bewusst einzusetzen, um Feinheiten in den Produkten zu erzeugen, ist genauso spannend wie die Geschichten um die Entstehung der einzelnen Bierstile und Trinkgewohnheiten in den verschiedenen Ländern. Bier ist bei uns in Deutschland ein Schmierstoff für die Gesellschaft. Für unser Lohrmanns im Kraftwerk Mitte bedeutet das noch mehr Vielfalt, gekoppelt mit Hintergrundwissen und strengster Qualitätskontrolle.

PILS

HELL

ROT

SESSION

WEIZEN

DUNKLES WEIZEN

HOPFEN-WEISSE

IPA

KRAFTWERK MITTE PILS

FESTBIER

RAUCHBIER

BALTIC PORTER

WINTER- BOCK

NEIPA

SESSION #02

HOPFEN-WEISSE #02

DRESDNER DUNKEL

STRONG ALE BIO
Aus der Flasche

HELL

ROT

PILS
WO WISSEN, KULTUR UND GESCHMACK VERSCHMELZEN.
Qualität, Kultur und Geschmack finden sich in diesem hopfenhaltigen Getränk wieder, genau wie das akademische Know-how und die privaten Trinkerfahrungen unseres Teams. Das macht unser Bier zu einem echten Wissensträger. In unserer Brauerei wollen wir das Beste aus den vier Zutaten herausholen. Die Braukessel stehen nie still. Die Mission von Lohrmanns: Biere brauen, die Wissenschaft und Handwerk auf moderne Weise mit Leidenschaft vereinen, dieses Wissen weiterzugeben und dabei Offenheit und Toleranz ausstrahlen.

QUALITÄTSMERKMALE
Unsere Biere brauen wir stets mit Hopfenpellets. Kein Hopfenextrakt. So werden aus 1000 g Hopfen exakt 900 g Hopfenpellets gepresst. Diese sogenannten Typ90-Pellets bringen gleichmäßig Bitterstoffe in unsere Biere.

BIERREZEPTE
Jede Rezeptur wird von unseren Chemikern und Lebensmittelchemikern im Bierlabor akkurat und präzise geprüft. Uns ist es wichtig, dass nur die optimalen Zutaten ins Bier kommen. Dafür wird natürlich viel getestet und verkostet.

Lagerzeit
Unser Bier darf mindestens sechs Wochen lagern, bis es rausgeht und deinen trockenen Gaumen erfreuen darf. Sei es aus dem Fass oder aus der Flasche – Geschmack ist uns wichtig. Deshalb darf das Bier auslagern.
UND WIE KOMMT DAS BIER IN DIE FLASCHE?

WEICHEN
Los geht es mit der Gerste. Nach der Ernte wird sie natürlich als Erstes geprüft, gereinigt und in Brau- und Futtergerste sortiert. Danach wird die Braugerste durch Zugabe von Wasser benetzt und eingeweicht und so zum Keimen gebracht.
KEIMEN
Der Keimling beginnt zu wachsen und bildet Enzyme, die für den späteren Brauprozess wichtig sind. Zum Beispiel Amylasen für den Stärkeabbau, Proteasen für den Eiweißabbau und Glucanasen für den Zellwandabbau. Gekeimte Gerste wird als Grünmalz bezeichnet.
Darren
Die Keimung wird durch eine schonende Trocknung gestoppt, auch Darren genannt. Das Darren sorgt außerdem für die Aroma- und Farbbildung. Je nachdem, welche Temperatur bei der Trocknung genutzt wurde, entsteht helles (80–85 °C) oder dunkles (105–110 °C) Malz. Ergo, die Farbe des fertigen Bieres wird fast ausschließlich vom eingesetzten Malz bestimmt.
Schroten
Das gedarrte Malz wird nun durch Walzenmühlen zerkleinert. Die Spelzen, also die Schalen des Malzkorns, sollten hierbei gut erhalten bleiben. Sie dienen im späteren Läuterprozess noch als Filterboden.

MAISCHEN
Der Maischprozess sorgt dafür, dass sich die Malzinhaltsstoffe lösen und so ein vergärbares Substrat erzeugt wird. Im Maischebottich wird warmes Wasser vorgelegt. Das geschrotete Malz wird nun unter ständigem Rühren zugegeben. Dieser Vorgang nennt sich Einmaischen. Anschließend wird stufenweise die Temperatur erhöht. Warum? Malz
besteht zu etwa 60 % aus Starke. Die Hefe , welche spater hinzugegeben wird, kann mit der Stärke aber nicht viel anfangen. Daher muss die Stärke durch bestimmte Enzyme, die Amylasen, in Glucose, Maltose oder Maltotriose und Dextrine gespalten werden, bevor die Hefe aus den entstandenen Zuckern Allkohol und CO2 bilden kann.
Erreicht die Maische 75-78 °C wird abgemaischt und in den Läuterbottich umgepumpt. Doch vorher muss sichergestellt werden, dass die Stärke vollständig abgebaut wurde Getestet wird das mit der Iodprobe. Bei vollständigem Stärkeabbau ist diese iodnormal, also organge-braun. Wenn sich Iod allerdings in die noch vorhandene helixartige
Struktur der Stärke einlagert entsteht eine Blaufärbung. Ein Zeichen für unzureichenden Stärkeabbau. Ubersieht man das, kann die Maische im Kochprozess verdicken, ähnlich wie zuhause beim Andickenvon Soßen. Das möchte nun wirklich niemand.

LÄUTERN
Die Maische kommt in den Läuterbottich. Hier darf sie mal ihre Ruhe genießen, das nennt man auch Läuterruhe. Denn so trennen sich lösliche Bestandteile, auch Würze genannt von den festen Bestandteilen, auch Treber genannt, welche sich am Boden absetzen. Durch schnelles Offnen eines Ventils am Läuterbottich verdichtet sich der Treber weiter und bildet so einen natürlichen Filterboden. Zu Beginn wird die Trübwürze so oft durch den Treber gefiltert, bis die gewünschte Klarheit erreicht ist. Danach wird die komplette Würze geläutert, d. h. durch den Treber gefiltert. Um den Zucker möglichst vollständig aus dem Treber zu lösen, der ja in die Würze kommen soll, wird dieser mit ca. 80 °C heißem Wasser, den sogenannten Nachgüssen, ausgewaschen.

WÜRZEKOCHEN
Die erhaltene Würze wird nun gekocht – bei 100 °C, circa 60–70 Minuten lang. Und hier kommt endlich der Hopfen dazu. Bei uns sind das z. B. häufig die Sorten Hallertauer Merkur und Tettnanger. So werden Bitter- und Aromahopfen in perfekten Einklang gebracht. Je länger der Hopfen gekocht wird, desto bitterer wird das Bier. Je später
Hopfen hinzukommt, desto mehr Aroma setzt sich durch. Bei unserem Lohrmanns Pils geben wir drei Mal Hopfen zu. Zu Beginn, etwas nach der Halfte der Kochzeit und zum Abschluss im Whirlpool. Durch das Kochen wird die Würze sterilisiert, der Stammwürzegehalt eingestellt und Enzyme inaktiviert. Wenn die Würze nicht mehr kocht, wird der durch die Hopfenzugabe aus Proteinen und Gerbstoffen entstandene Grobtrub durch einen whirlpool-ähnlichen Effekt durch Zentrifugalkräfte abgetrennt. Danach wird die Würze möglichst schnell heruntergekühlt.

ANSTELLEN
Ohne Hefe, kein Alkohol. Der kalten Würze wird nun Hefe beigegeben – natürlich nicht ohne der Hefe einen Spruch mit den besten Wünschen mit auf ihren Weg zu geben. Aus der Zuckern, Glucose, Maltose und Maltotriose bildet sie Alkohol (Ethanol) und CO2 (Kohlenstoffdioxid). Obergärige Biere, wie Weizen, Alt, Kölsch, Ale oder Stout, werden mit obergäriger Hefe bei 10-25°C vergoren. Untergärige Biere, wie Pils, Export oder Schwarzbier, werden bei 5-9°C mit untergäriger Hefe vergoren. Danach braucht es Zeit und Ruhe
GÄRUNG UND
REIFUNG
Nach ca. einwöchiger Hauptgärung wird die Hefe abgezogen, welche sich am Boden (untergärig) oder an der Oberfläche (obergäriges Bier) abgesetzt hat. Es schließt sich eine ein- bis zweiwöchige Nachgärung an. Und dann darf das Bier – ja, endlich ist es Bier – reifen. Wir nehmen uns dafür Zeit und lassen Lohrmanns sechs Wochen reifen. Andere Brauereien haben es da eiliger und lagern drei bis vier Wochen. Und am Ende heißt es: in Fässern oder Flaschen abfüllen, in die Kneipe oder ins Geschäft liefern und somit schließlich zu dir.
DAS REICHT DIR NICHT? BRAU‘ DEIN EIGENES BIER
Du bist auf der Suche nach dem ganz Besonderen? Braue nach gemeinsamer Rezeptentwicklung 1000 Liter deines eigenen Biers. Nebenbei verkostest du bei einem Snack fertige Biere. Die Fertigstellung übernehmen wir im Nachgang. Nach ca. 8 Wochen erhältst du dein eigenes Bier.
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Sorry, für dich heute nicht. Aber eine Milch können wir dir anbieten.